Vorwärts Richtung Zukunft: Die neuen Chancen der Gastro­nomie
Nikolaus Prokop

„Die Gastronomie muss als Zukunftsbranche wieder begeistern können. Und daran arbeiten wir bei METRO tagtäglich für unsere Kunden und Kundinnen mit.“

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ETRO Innsbruck Geschäftsleiter Johannes Raitmayr blickt auf die zurückliegende Sommersaison der österreichischen Gastronomie mit METRO als Partner zurück und verrät im persönlichen Gespräch, was ihn selbst an der Spitze des METRO Markts in Rum bei Innsbruck täglich bewegt – und auch an manchen Abenden in der privaten Küche.

Nach zwei stark beeinträchtigten Corona-Sommern konnte sich die österreichische Gastronomie in diesem Jahr erstmals wieder über eine weitgehend uneingeschränkte Sommersaison freuen. Wie ist es denn der Branche aus Ihrer ganz persönlichen Sicht in diesem Sommer ergangen?

Johannes Raitmayr: Schon alleine aus Tiroler Sicht muss gesagt werden: Die diesjährige Sommersaison ist grundsätzlich für die Branche wirtschaftlich sehr erfreulich verlaufen – das lässt auch daran ablesen, dass wir bei METRO sehr viele Horeca-Neukunden und Neukundinnen dazugewinnen konnten.

Aber natürlich gibt es bei der aktuellen Entwicklung auch einige große Herausforderungen für die Branche. Denn während es wirtschaftlich nun grundsätzlich wieder deutlich aufwärts geht, leiden viele Betriebe jetzt unter einer ganz anderen Herausforderung, nämlich dem starkem Fachkräftemangel. Viele der früheren Arbeitskräfte in der Gastronomie sind während der Corona-Krise in andere Branchen abgewandert oder wollen aus verschiedenen Gründen nicht wieder in die Gastronomie zurückkehren – der früher eher stabile Verbleibsanteil in der Branche ist stark gesunken.

Und diese grundsätzliche Arbeitsmarktproblematik merken wir nicht nur in den Gastrobetrieben, das merken wir auch bei METRO selbst. Das Zustell- und Lieferbusiness hat beispielsweise durch die Corona-Krise stark an Stellenwert gewonnen, ist sehr gefragt und bietet viele Job-Chancen – aber auch wir bei METRO stellen fest, dass man viel tun muss, um genug gute und engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dafür zu gewinnen. 

Wenn den Gastronom*innen aktuell die Arbeitskräfte fehlen – wo kann METRO den Gastro-Unternehmern und Unternehmerinnen jetzt ganz besonders unter die Arme greifen?

Johannes Raitmayr: In jeder Herausforderung liegt auch eine neue Chance. Deshalb stehen die Gastronomen und Gastronominnen jetzt umso mehr vor der Aufgabe, unternehmerisch in Richtung noch mehr Modernität und Effizienz umzudenken. Wo Arbeitskräfte fehlen, können z. B. Convenience-Produkte und Digitalisierung, die beide Zeit sparen und Arbeitsprozesse entscheidend vereinfachen, zwei sehr wichtige Faktoren sein, um diesen Mangel wieder mit Erfolg auszugleichen.

Wenn ich als Gastronom z. B. Gemüseprodukte schon fixfertig frisch geschnitten von METRO beziehe, ist etwa die fehlende Küchenhilfe nicht mehr ein so großes Problem. Und wenn ich digitale Tools wie DISH oder Horeca HERO verwende, vergeude ich weniger Zeit mit Papierkram im Büro sowie Reservierungen am Telefon und kann mich viel intensiver meinem eigentlichen Job widmen. Gastronomen und Gastronominnen diese neuen Wege zu ermöglichen und sie dabei in die Zukunft zu begleiten, ist derzeit eine unserer spannendsten und schönsten Aufgaben bei METRO, das haben wir z. B. auch in diesem Frühjahr bei den CHEF.DAYS in Graz deutlich gezeigt.

Und gerade der neue Horeca HERO, den wir bei METRO anbieten, ist ein wirklich faszinierendes Tool: Von der Mitarbeiterschulung bis zur HACCP-Zertifizierung und Dokumentation und noch vielen Administrations- und Managementhilfen mehr ist hier alles in einer cleveren Tablet-App integriert, was die moderne Gastrobetriebsführung braucht. Und ein weiterer Punkt: Je mehr sich Gastronomen und Gastronominnen heute mit solchen Tools und Arbeitsweisen als moderne, zukunftsorientierte Betriebe positionieren, desto mehr wird die Gastronomie auch wieder die cleveren, engagierten jungen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen anziehen, die manche Betriebe heute vermissen. Wir erleben hier gerade eine sehr spannende Zeit des Wandels – man kann nur Menschen für etwas begeistern, was man selbst lebt, deshalb ist es uns bei METRO so wichtig, die Gastronomie als faszinierende Innovationsbranche gemeinsam kraftvoll voranzutreiben.

JOHANNES RAITMAYR, GESCHÄFTSLEITER VON METRO INNSBRUCK.

Auch METRO tut viel dafür, für seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als spannendes und innovatives Unternehmen attraktiv zu sein: Erst im Juni dieses Jahres hat der Großmarkt Rum die Auszeichnung „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ erhalten. Was steckt hier alles an Engagement seitens METRO dahinter?

Johannes Raitmayr: Darauf sind wir natürlich sehr stolz, aber da steckt auch viel gemeinsame Arbeit drin. Wir haben derzeit zehn Lehrlinge im Betrieb, für deren Betreuung bei uns im Markt eine eigene Mitarbeiterin bereitsteht. Uns ist sehr viel daran gelegen, dass unsere Lehrlinge gleich vom Einstieg weg die ganze Welt von METRO kennenlernen und möglichst frei und offen vielfältige Erfahrungen in den verschiedenen Abteilungen machen können. Denn darum geht es ja im Leben: wirklich herausfinden, was man tatsächlich will und kann. Wenn man junge Menschen auf diesem Weg begleiten will, hat man als Arbeitgeber und Arbeitgeberin natürlich eine große Verantwortung – aber dieser Verantwortung stellen wir uns bei METRO sehr gerne, denn darin liegt schließlich unsere Zukunft.

Als ich selbst nach der Uni bei einem großen Lebensmittelhandelsdiskonter erstmals ins Berufsleben eingestiegen bin, habe ich schon als Greenhorn sehr früh von meinen damaligen Vorgesetzten und auch Vorbildern gelernt: In einem guten Unternehmen hängt extrem viel von der guten Kommunikation ab. Probleme löst man am besten, indem man alles ohne Angst oder Bedenken offen und ehrlich anspricht. Wer etwas zu sagen hat, wird deshalb bei uns auch gehört. Das gilt für Lehrlinge genauso wie für Marktleiter und Marktleiterinnen.

Ich würde unsere Unternehmenskultur bei METRO deshalb vor allem auch eine Kultur der offenen Türen nennen – auch bei mir wissen alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Haus, dass meine Tür jederzeit für sie offen ist und sie rund um die Uhr mit ihren Themen und Anliegen zu mir kommen können. Und sie können auch darauf zählen, dass ich bei 149 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen jede und jeden einzelnen persönlich beim Namen kenne – und dass ich zu schätzen weiß, was und wie viel sie bei uns tagtäglich mit viel Einsatz und Leidenschaft leisten.

Was hat eigentlich bei Ihnen selbst die Leidenschaft für die Gastronomie geweckt und für Ihren Job bei METRO?

Johannes Raitmayr: Ich stamme aus einer alten Wirtsfamilie, die seit vielen Generationen ein sehr bekanntes, schon seit dem Jahr 1313 bestehendes Tiroler Gasthaus nahe bei Innsbruck betreibt – die Gastronomie spielt also in meiner Familie seit Jahrhunderten eine große Rolle. Meine tatsächliche Leidenschaft kommt aber vielleicht auch daher, dass ich ursprünglich Bauer werden wollte. Mein Onkel hat eine Landwirtschaft, und schon als Kind haben mich die Tiere, der Ackerbau und die ganze Welt der Agrarwirtschaft sehr begeistert.

Mit der Laufbahn als Landwirt wurde es dann zwar leider nichts, aber das Thema Nahrungsmittel und ihre Qualität und Herkunft ist mir als lebenslange Faszination geblieben: Für mich ist ein ganz einfacher Apfel genauso ein Wunder wie die exklusivsten Gourmetzutaten aus unserem METRO Sortiment. Und wenn man Nahrungsmittel so spannend findet wie ich, kocht man natürlich auch privat sehr gerne. Die Küche bei mir zu Hause ist daher eher mein ganz persönliches Reich – und an manchen Abenden für die ganze Familie mit Hingabe zu kochen, ist dann für mich Entspannung und Leidenschaft zugleich.

Kurz Bündig
Johannes Raitmayr
  • Geschäftsleiter METRO Rum bei Innsbruck
  • Verantwortlich für: 149 METRO Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und 10 Lehrlinge
  • Liebt besonders: Ehrlichkeit und Bodenständigkeit im Job – und asiatisch zu kochen
  • Lieblingszutat: Pak Choi – und die Tiroler Schlutzkrapfen von deFlorian bei METRO
  • Freut sich immer über: neue Bewerbungen für den METRO Markt Rum bei Innsbruck

Fotocredit: METRO Österreich

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