Herbeus: Das grüne
Wunder
im Micro-Format
Nikolaus Prokop

Nur ein paar Kilometer nordöstlich vor den Toren Wiens ist im kleinen Marchfelder Örtchen Raasdorf eine echte grüne Revolution zu Hause: Herbeus, Österreichs erster und führender Vertical-Farming-Pionier, der mit innovativen, nachhaltigen Technologien köstlich-knackiges Premium-Grünzeug in Form von Microgreens sowie Baby Leaves und Salaten kultiviert – als neu und frisch gedachte Landwirtschaft der Zukunft.

Pflanzen und innovative Unternehmensideen haben eine wichtige Eigenschaft gemeinsam: Am Anfang beginnen sie zunächst als kleiner Keimling zu sprießen, ehe sie dann bei guter Pflege immer eindrucksvoller in die Höhe wachsen. So war es auch bei Österreichs Vertical Farming- und Microgreens-Pionier Herbeus, denn ursprünglich hatten der Wiener Clubbetreiber Clemens Jahn („Grelle Forelle“) und der Schauspieler Ignaz Pluhar vor mittlerweile sieben Jahren das Unternehmen ins Leben gerufen, um hochwertige Gemüsespezialitäten und Microgreens für die Wiener Gourmet-Gastronomie zu produzieren – zunächst noch im kleinen Rahmen und im Direktvertrieb. 

Zur gleichen Zeit waren allerdings auch zwei weitere Wiener Pioniere auf den ursprünglich aus den USA und Japan stammenden Microgreens-Trend aufmerksam geworden: Der Pflanzenzucht- und Bewässerungssystemspezialist Brice Martineau und der Ex-Finanzexperte mit Formel-1-Erfahrung Ronald Frank, und kurz nachdem Herbeus und Little Green Farms zeitgleich die ersten kommerziellen Vertical Farms in Österreich gegründet hatten, beschloss man, aus zwei Farmen und Unternehmen eins zu machen. 

Vertical Farming gilt als große Zukunftshoffnung bei der Nahrungsmittelproduktion und hat das spannende Potenzial, den Acker sozusagen mehrgeschoßig direkt in die Stadt zu holen.

Vertical Farming gilt schon seit geraumer Zeit als vielversprechende, nachhaltige Zukunftstechnologie, da bei dieser Anbaumethode die landwirtschaftlichen Produkte nicht etwa konventionell auf dem Feld oder im Glashaus gedeihen, sondern in großen Indoor Farmen – und hier auf gleich mehreren Etagen übereinander. Der einleuchtende Vorteil: Vertical Farms produzieren ihre Erzeugnisse extrem effizient und mit weitaus weniger Flächenbedarf als konventioneller Acker- oder Gartenbau. So kultiviert etwa Europas derzeit größte Vertical Farm in Dänemark auf rund 7.000 Quadratmetern und nicht weniger als vierzehn Etagen bis zu 1.000 Tonnen Gemüse pro Jahr – auf einem Bruchteil der Fläche, die bei konventionellem Anbau nötig wäre und ohne dass für die Nahrungsmittelproduktion auch nur ein einziger Baum gerodet werden müsste. Deshalb gilt Vertical Farming speziell auch für urbane Ballungsräume als große Zukunftshoffnung bei der Nahrungsmittelproduktion und hat das spannende Potenzial, den Acker sozusagen mehrgeschoßig direkt in die Stadt zu holen. 

Mit dem ehrgeizigen Plan, dieses große Zukunftspotenzial auch in Österreich marktfähig zu machen, übersiedelten die vier Herbeus-Gründer von ihren ersten kleinen experimentellen Produktionsstätten – „eine davon war sogar in einer kleinen 30-Quadratmeter-Wohnung in Hernals“, wie sich Brice Martineau erinnert – zu ihrem ersten größeren Testbetriebstandort an der Spittelauer Lände. Nach dem Versuchsturm am Donaukanal war bald darauf auch als professionelle Produktionsstätte eine große Halle in Raasdorf bei Wien gefunden – eine kleine 700-Einwohner-Gemeinde im Marchfeld, wo das Unternehmen auch heute noch zu Hause ist. 

Hier zieht das High-Tech-Unternehmen auf rund 2.000 m² Anbaufläche ganzjährig eine Vielzahl an Junggemüsen und Minipflanzen sowie eine diverse und mit laufenden Produktinnovationen ständig größer werdende Schar an intensiv nährstoffreichen Micro Leaves groß: Nussige Sonnenblumenblätter gedeihen dort nebst knackigen Salaterbsen und frischen Gurkenblättern, würzige rote Radieschen reihen sich an pikante grüne. Das alles passiert unter optimalen Licht- und Bewässerungsverhältnissen, umwelt- und ressourcenschonend zugleich, dafür umso intensiver im Geschmack.

Die beiden Herbeus-Gründer Ronald Frank und Brice Martineau: Wegweisende Pioniere des Vertical Farming in Österreich.

Von den ursprünglichen Gründern sind zwar mittlerweile nur noch Brice Martineau und Ronald Frank im Team verblieben, dafür wächst das Unternehmen selbst umso mehr und damit auch das Produktsortiment, das sich insbesondere in der Spitzengastronomie immer größerer Beliebtheit erfreut, genauso aber bei anspruchsvollen Foodies und Gourmets. Denn die Micro Leaves von Herbeus machen jung und knackig eine hervorragende Figur, egal, wo sie zum Einsatz kommen: Durch ihren ungemein frischen Geschmack, durch ihr formschönes, farbintensives Aussehen und ihre herausragenden Inhaltsstoffe ebenso wie durch ihre handlichen, praktischen Klappverpackungen, die eine schnelle, unkomplizierte Verarbeitung und die Verwendung in Salaten, Hauptgerichten, Desserts, Cocktails und bei vielen Gerichten und Rezeptideen mehr ermöglichen.

Deshalb schwören nicht nur Österreichs einziger Drei-Michelin-Sterne-Starkoch Juan Amador, das Steirereck, das Hotel Sacher, der Szene-Japaner Mochi und zahlreiche andere renommierte Gourmettempel auf die hoch aromatischen kleinen grünen Winzlinge aus Raasdorf. Auch immer mehr genuss- und ernährungsbewusste Endkundinnen und Endkunden haben das innovative kleine Grünzeug als perfekt im Zeittrend liegendes Superfood entdeckt. Denn je nach Sorte sind die zarten, geschmacksintensiven Keimpflanzen wahre Bomben an wertvollen Nährstoffen, randvoll mit Mineralien, Enzymen, Carotinoiden, Polyphenolen und Chlorophyll sowie einer ganzen Armada an Vitaminen wie etwa Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin B6 und vielen mehr.

Doch nicht nur in puncto gesundheitsbewusster Ernährung machen die Microgreens von Herbeus überzeugend viel Sinn, sondern natürlich insbesondere auch in Sachen Genusserlebnis. Spezialitäten wie etwa das Herbeus Basilikum Shiraz ist gegenüber konventionellen Basilikumsorten eine wahre Geschmacksexplosion, und auch beispielsweise die würzig-scharfe Kapuzinerkresse mit ihren ausgeprägten Senfnoten, die intensiv frische Zitronenmelisse oder auch der kraftvolle Koriander machen klar: Diese kleinen Pflänzchen habe es in sich und sind deutlich aromenintensiver als ihre großen Brüder und Schwestern – weshalb sie nicht nur als knackig frische Keimpflanzen für den nötigen Biss sorgen, sondern auch als Gewürze mit starkem Charakter in der Küche vielfältig einsetzbar sind. 

Das Geheimnis dahinter: Die grünen Winzlinge werden in frühester, allerfrischester Jugend weitaus früher geerntet als ihre ausgewachsene Kollegenschaft – zu einem Zeitpunkt, an dem die Konzentration an Aromen besonders hoch ist, ebenso wie die bereits erwähnten wertvollen Nährstoffe. Zusätzlich sorgt auch die spezielle Lichttechnologie für eine weitere Verdichtung der Geschmacksintensität und Nährstoffkonzentration. Und da Vertical Farming automatisch auch rundum geschütztes Indoor-Farming bedeutet, sind die Pflanzen bei „hausgemachten“ Klima- und Wachstumsbedingungen optimal vor negativen Umwelteinflüssen und Schädlingen geschützt – dass der Einsatz von chemischen Pestiziden hier konsequent entfällt, versteht sich daher nahezu von selbst. 

Doch auch über die exzellente Produktqualität hinaus besticht das Vertical-Farming-Konzept von Herbeus mit einer geradezu überwältigenden Vielzahl an Vorteilen: Als „neu und frisch gedachte Landwirtschaft“ ist die innovative Anbauweise in jeweils bis zu zehn gestapelten Etagen nicht nur extrem flächensparend und naturschonend und daher rund zehnmal ertragreicher als konventionelle Farming-Methoden, sie ermöglicht auch rund ums Jahr bis zu fünfzig Ernten und ist 365 Tage im Jahr konsequent regional. Denn da Vertical Farming in nahezu jeder geeigneten Halle oder ähnlichen Gebäuden möglich ist – z. B. auch in leerstehenden Tiefgaragen, ehemaligen Industriegebäuden oder auch Bürotürmen –, kann die Anbaufläche umso näher an die Konsumentinnen und Konsumenten heranrücken. Das umweltschonende Resultat: extrem kurze, klimafreundliche Transportwege – von der Herbeus Halle in Raasdorf bis zum METRO Großmarkt in Vösendorf sind’s etwa nur rund fünfundzwanzig Kilometer oder gerade einmal fünfundzwanzig Minuten per LKW. 

Hinzu kommt neben der optimalen Flächennutzung die ebenso außergewöhnliche Ressourcenschonung: Das Vertical Farming von Herbeus benötigt dank eines ausgeklügelten Hydroponik-Systems nur ca. ein Zehntel der Wassermenge konventioneller Anbauweisen. Ebenso ist keinerlei Ackererde oder -fläche notwendig, da die Pflänzchen in Schälchen gedeihen, die mit selbst hergestelltem Substrat gefüllt sind. Und auch in puncto Energiebedarf steuert Herbeus kontinuierlich auf das gesteckte hohe Ziel hin, in naher Zukunft tatsächlich klimaneutrale pflanzliche Lebensmittel herstellen zu können. Zwar benötigt das in seiner Lichttemperatur exakt auf jede Pflanzensorte abgestimmte LED-Licht natürlich Energie, ebenso wie die automatisch gesteuerte optimale Raumtemperierung und Klimatisierung. Doch mittels Ökostroms und immer höherem eigenem Photovoltaikanteil will man das Ziel der Klimaneutralität schon in Bälde erreicht haben – womöglich sogar bis Ende dieses Jahres.

Auch für Superfood-Smoothies optimal: Die kleinen grünen Keimpflanzen von Herbeus sind randvoll mit wertvollen Vitaminen und Nährstoffen.

Und da die positiven Überraschungen, die Herbeus zu bieten hat, nahezu kein Ende nehmen wollen, hat man in Raasdorf nicht nur laufend neue Produktideen zu Microgreens, Salaten und Baby Leaves in der Pipeline, sondern will auch demnächst einen völlig neuen und nur auf den ersten Blick ungewöhnlichen Markt erobern: die gehobene Barkultur, deren aktuelle Trends immer mehr in Richtung „flüssige Gourmetküche“ gehen – und hierbei spielen aromatische Kräuter und Pflanzen eine immer wichtigere Rolle. 

„Schon in Kürze werden wir mit Beginn der Sommersaison unsere große Herbeus-Greens-Bartour starten“, freuen sich Brice Martineau und Head of Sales Mimi Klein, „bei der wir speziell in Wien eine ganze Reihe der besten Bars und kreativsten Barkeeper der Stadt mit unseren Produkten besuchen werden. Dabei wird es einerseits die Gelegenheit geben, unsere Produkte ausführlich kennenzulernen, und andererseits freuen wir uns ganz besonders darauf, wenn dabei auch neue, außergewöhnliche Drink- und Cocktailideen entstehen.“ 

„Wer seinen Gin Tonic etwa gerne mit Gurke trinkt, sollte einmal statt der üblichen Salatgurkenscheiben unsere Gurken Micro Leaves probieren – ein Aromaerlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird. Und für einen besonders feinen Gin Basil Smash empfehlen wir insbesondere unser Basilikum Shiraz, das den Drink in puncto Aromatik noch einmal eine Ebene höher hebt und mit seiner rötlichen Farbe auch für eine außergewöhnlich hübsche Optik sorgt. Aber natürlich gelingt ein Basil Smash je nach Geschmack auch mit unserem Basilikum Genovese ganz hervorragend – und auf die vielen neuen Ideen, die gemeinsam mit den Barkeepern bzw. Barkeeperinnen und Barbetreibern bzw. Barbetreiberinnen entstehen werden, sind wir schon sehr neugierig.“

Somit darf man diesen Sommer auf viele Neuigkeiten bei Herbeus besonders gespannt sein – denn dann wird es nicht nur wie bisher „Guten Appetit“, sondern demnächst auch „Prost“ heißen.

Zutaten erhältlich bei METRO.

Kaki-Mozzarella-Salat mit Microgreens, Micro Leaves und Koriander-Dressing

Salat ca. 15 Minuten

Zubereitung:

Für das Dressing alle Zutaten pürieren und mit dem Meersalz und dem schwarzen Pfeffer abschmecken. Den Mozzarella abtropfen lassen. Die Kaki zuerst in Scheiben und dann in Viertel schneiden. Die rote Zwiebel in feine Ringe schneiden. 


Zum Anrichten des Salats zuerst die Micro Leaves auf zwei Teller anrichten. Darüber den Mozzarella, das geräucherte Schweinefilet, die Zwiebelringe, die Kaki-Stücke und die Walnüsse verteilen und mit dem Dressing beträufeln. Zum Schluss noch mit den Microgreens garnieren und mit einer Prise Salz abschmecken.

Zutaten für 2 Portionen

Herbeus Microgreens Kapuzinerkresse zum Garnieren
Herbeus Microgreens Erbse zum Garnieren
Herbeus Microgreens Blutampfer zum Garnieren
30 g Herbeus Micro Leaves Sonnenblume
30 g Herbeus Micro Leaves Erbse
20 g Herbeus Micro Leaves Radieschen
10 Mini-Mozzarella
1 Kaki
20 g Walnüsse
1 kleine rote Zwiebel
6 Scheiben geräuchertes Schweinefilet – wahlweise

Dressing
10 g Herbeus Koriander Microgreens
4 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
1 TL Sumach-Gewürz
Meersalz, schwarzer Pfeffer

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Zutaten erhältlich bei METRO.

Gurken-Daiquiri

Cocktail ca. 5 Minuten

Zubereitung:

Für den Daiquiri die Gurken Micro Leaves waschen, klein schneiden und mit Zitronensaft, Schale sowie Agavensirup, Rum, Eiswürfeln und dem Eiweiß im Blender mixen. Den Gurken-Daiquiri in vorgekühlten Gläsern mit frischer Gurke und Zitronenschale servieren. Mit unseren Micro Leaves Erbsen garnieren und genießen.

Zutaten

100 g Herbeus Micro Leaves Gurke
70 ml Zitronensaft
½ Zitrone (Schale)
40 g Agavensirup
120 ml weißer Rum
150 g Eiswürfel
1 Eiweiß
Herbeus Micro Leaves Erbse zum Garnieren

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Fotocredits: Herbeus Greens GmbH, Philipp Kling, Adobe Stock, Viktor Lehrner, Michaela Pichler, SONDERagentur

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