Tindle Meat: Wenn das Huhn auf dem Feld wächst
Nikolaus Prokop

Mit seinem revolutionären Start-up Next Gen Foods und der pflanzlichen Huhn-Alternative Tindle mischt der erfolgreiche deutsche Jungunternehmer Timo Recker von Singapur aus den weltweiten Markt für Fleischalternativen kräftig auf. Denn als erstes Produkt seiner Art sieht Tindle nicht nur genauso aus wie „echtes“ Huhn – es riecht und schmeckt auch so und verblüfft selbst Spitzenköche und -köchinnen mit seiner exzellenten Qualität, seiner authentischen Fleischähnlichkeit und seinen vielen ebenso kreativen wie unkomplizierten Zubereitungsmöglichkeiten.

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as ist der beste Startvorteil, um ein rundum überzeugendes, veganes Fleischalternativprodukt mit durchschlagendem Erfolg auf dem Markt einzuführen? Wenn man möglichst viel Know-how über echtes Fleisch mitbringt! Zumindest im Fall von Tindle-Gründer Timo Recker hat sich dieses Prinzip in Form einer eindrucksvollen Erfolgsstory bewahrheitet. Denn zunächst wurde der sechsunddreißigjährige Start-up-Shootingstar aus Niedersachsen ausgerechnet in eine Familie von Fleischproduzenten hineingeboren: Im kleinen Zweitausend-Einwohner-Dörfchen Wetschen produziert das Convenience-Unternehmen seines Vaters auch heute noch als klassischer, solider Familienbetrieb tonnenweise Tiefkühlschnitzel in bester Qualität für die Gastronomie.

TINDLE: AUCH ALS HÜHNERSCHNITZELALTERNATIVE EINFACH ZUM ANBEISSEN.

Doch Timo merkte bald: Der elterliche Betrieb und die Welt der Fleischproduktion waren nicht die Themen, die sein Herz so richtig höherschlagen ließen. Das erste prägende Erlebnis, das ihn schließlich eine ganz andere Laufbahn einschlagen ließ, hatte er vor mittlerweile zwölf Jahren, als er als junger Student einige Zeit in London verbrachte. Sein Vater war gerade zu Besuch, und als die beiden gemeinsam essen gehen wollten, landeten sie im damals äußerst angesagten Eat And Two Veg, einem schicken Diner im Stadtzentrum, das ausschließlich vegetarische Speisen und Menüs servierte. Schon rein aus beruflicher Neugier bestellten Vater und Sohn selbstverständlich das vegane Schnitzel – und stellten verblüfft fest, dass es nicht nur gut, sondern geradezu sensationell schmeckte.

VIELFÄLTIG VERWENDBAR, OPTIMAL AUCH FÜR STREET FOOD – UND "ECHTEM" HUHN ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH.
Mit Hightech zur überzeugenden Fleischalternative

Der bleibende Eindruck seines ersten veganen Schnitzels ließ Timo fortan nicht mehr los. Und obwohl er damals noch durchaus gerne Fleisch aß, startete er bald eine intensive Suche nach gesunden, pflanzenbasierten Alternativen. Allerdings, so erinnert er sich: „Vor über zehn Jahren steckten pflanzliche Fleischalternativen noch weitgehend in den Kinderschuhen. Keines der damals erhältlichen Produkte hat mir so wirklich geschmeckt, die meisten davon hatten eine teigige, bröckelige Konsistenz, kein überzeugendes Aroma, keine ansprechende Optik und machten insgesamt nicht viel Freude. Es handelte sich damals auch noch um ausgesprochene Nischenprodukte – vom großen Plant-Based-Hype, wie wir ihn heute erleben, konnte noch keineswegs die Rede sein.“

Doch es dauerte nicht lange, bis er in diesen frühen Pioniertagen ein zweites entscheidendes Schlüsselerlebnis hatte und bei seinen Recherchen ein spezielles Hightechverfahren entdeckte: „Eine der größten Herausforderungen bei der Produktion von pflanzenbasierten Fleischalternativen ist die realistische Textur“, wie Timo Recker erklärt. „Tierisches Fleisch bezieht seine Textur und damit auch den typischen Biss und das charakteristische Mundgefühl von der Struktur der langen Muskelfasern – diese Struktur konnte man mit pflanzlichem Eiweiß bisher nicht in zufriedenstellender Weise nachahmen. Bis ich eine besondere Technologie entdeckte, die damals nur im kleinen Maßstab in Labors eingesetzt wurde, die in der industriellen Nahrungsmittelfertigung allerdings noch kaum bekannt war. Dieses sogenannte HME-Verfahren (High Moisture Extrusion) macht es möglich, aus pflanzlichem Protein unter hoher Feuchtigkeit eine Faserstruktur zu erzielen, die der Textur von tierischem Muskelfleisch sehr nahekommt – für mich ein absoluter Wow-Moment, als mir klar wurde, dass damit endlich die technologische Grundlage gefunden war, um alternative Fleischprodukte herzustellen, wie ich sie mir schon lange gewünscht hatte.“

So erobert Tindle jetzt auch Europa

Wie viele mutige Pioniere und Start-up-Gründer musste allerdings auch Timo Recker zu Anfang einige herbe Rückschläge und Durststrecken in Kauf nehmen: Den ersten, sechshunderttausend Euro teuren Extruder kaufte er noch von geborgtem Geld, und mit seinem ersten selbst gegründeten Unternehmen LikeMeat legte er 2016 beinahe eine wirtschaftliche Bruchlandung hin. Doch dann ging es für den ambitionierten Jungunternehmer nach einem dritten entscheidenden Schlüsselerlebnis plötzlich steil die Erfolgsleiter hinauf: Auf der Suche nach neuen Investoren für LikeMeat lernte er in Singapur den Investmentspezialisten Rohit Bhattacharya kennen, der ihn überzeugte, sich von seinem bisherigen Unternehmen zu trennen und gemeinsam in Singapur einen völligen Neustart zu wagen. Mit Bhattacharya als neuem Finanzchef wurde 2020 das neue Unternehmen Next Gen Foods gegründet, mit der Vision, zunächst den asiatischen Markt mit pflanzenbasierten Geflügelalternativen unter dem Markennamen Tindle zu erobern.

„Tindle sieht nicht nur aus wie tierisches Huhn, es riecht und schmeckt auch so, lässt sich genauso für unzählige Geflügelrezepte verarbeiten und hat auch den typischen Biss, die charakteristische Struktur und das authentische Mundgefühl.“

Verena Wolf,
Category Managerin bei METRO Österreich

Der Erfolg der aus Soja- und Weizenprotein produzierten Hühnchenalternative war allerdings derart durchschlagend, dass Next Gen Foods seit Frühling dieses Jahres mit einer neuen Niederlassung in der Schweiz nun auch den europäischen Markt erschließen will. Was Millionen von Asiaten und Asiatinnen rundum überzeugte und nun auch unzähligen fleischlos lebenden Genießern und Genießerinnen in Europa besonders schmecken wird: die in jeder Hinsicht absolut verblüffende Ähnlichkeit mit „echtem“ Huhn, die Tindle in seiner Produktkategorie so gut wie einzigartig macht. „Tindle sieht nicht nur aus wie tierisches Huhn, es riecht und schmeckt auch so, lässt sich genauso für unzählige Geflügelrezepte verarbeiten und hat auch den typischen Biss, die charakteristische Struktur und das authentische Mundgefühl“, zeigen sich METRO Category Managerin Verena Wolf und METRO Trendscout und Executive Chef Aaron Waltl unisono von der von Küchenprofis für Küchenprofis entwickelten Produktinnovation begeistert.

Von „echtem“ Huhn kaum zu unterscheiden

Bei einem der ersten Testgerichte, einem von Aaron Waltl eigens kreierten Pulled-Chicken-Burger auf Tindle-Basis, wollten beispielsweise selbst die überzeugtesten Fleischfans kaum glauben, dass sie hier gerade ein pflanzliches „Huhn vom Feld“ verzehrt hatten. „Und meinem Sohn habe ich erst nachträglich verraten, dass die saftig-knusprigen Chicken Nuggets, die er gerade mit großem Genuss vertilgt hatte, tatsächlich eine Testpackung der neuen Tindle Nuggets waren, die wir in Bälde ebenfalls bei METRO ins Sortiment aufnehmen werden“, lacht Verena Wolf nachträglich über die gelungene Verkostungspremiere im eigenen Haushalt. Eines der wichtigsten Geheimnisse dahinter: Tindle wird mit der eigens entwickelten und patentierten Gewürzmischung Lipi™ hergestellt – eine einzigartige Mixtur aus natürlichen, pflanzenbasierten Fetten und Aromen, die den Geschmack und das Aroma von Hähnchenfleisch verblüffend authentisch wiedergeben.

PFLANZENBASIERTER TRENDSETTER: JETZT AUCH IN EUROPA AUF ERFOLGSKURS.

Der entscheidende Unterschied von Tindle zu „echtem“ Huhn ist allerdings: Es enthält alle wertvollen Proteine von Hühnerfleisch, aber kein Cholesterin, keine Hormone und keine Antibiotika. Und da Tindle nach einer ebenso einfachen wie raffinierten Rezeptur auf rein pflanzlicher Basis aus nur neun Zutaten wie Wasser, Soja- und Weizenprotein, Sonnenblumen- und Kokosnussöl sowie natürlichen Aromen hergestellt wird (für den europäischen Markt übrigens keineswegs im fernen Asien, sondern bei erstklassigen Produktionsvertragspartnern in Europa), sind auch Tierleid oder künstliche Inhaltsstoffe absolut kein Thema – und auch die Umweltbilanz kann sich sehen lassen, da Tindle deutlich weniger CO2 produziert als herkömmliches Huhn. Ein weiterer wichtiger Unterschied: Zwar kann Tindle einerseits ganz einfach in Form der küchenfertig in praktischen Einzelbeuteln verpackten Filets genauso wie Hühnerfilet zubereitet werden. Erfinderische Küchenchefs und -chefinnen können Tindle aber auch genauso gut zu Bällchen formen, zu Geschnetzeltem oder Pulled Chicken verarbeiten und noch vieles mehr – der Kreativität sind nahezu keine Grenzen gesetzt.

Bleibt nur noch die Frage: Warum musste die Welt eigentlich so lange auf ein ebenso cleveres wie köstliches und verantwortungsvolles Produkt wie Tindle warten? Umso mehr ein Grund, Tindle jetzt selbst so schnell wie möglich auszuprobieren, ab sofort erhältlich in allen METRO Großmärkten – und in Bälde auch als Nuggets und Burgerpattys!

Fotocredits: Tindle Meat
Sarah Egbert Eiersholt / Agentur Caroline Seidler

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